Weltweit kämpfen für die Rechte von Frauen

Gudrun Zollner, MdB, bei der Frauenrechtskonferenz in den Vereinten Nationen
MdB Gudrun Zollner: „Gerade auch in vermeintlich emanzipierten westlichen Nationen“
 

Die Gleichberechtigung von Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft ist weltweit ein Thema, rund um den Globus müssen Frauen für Selbstverständlichkeiten und ein selbstbestimmtes Leben kämpfen, obwohl dies ein Grundrecht jeder Einzelnen ist. „Die Vorfälle der Silvesternacht in Köln haben gezeigt, dass auch in vermeintlich emanzipierten westlichen Nationen dies nicht anders ist“,  betont die CSU-Bundestagsabgeordnete Gudrun Zollner aus Wallersdorf. „Frauenprobleme sind eine internationale Angelegenheit, denn wir sitzen alle im selben Boot.“

Die Niederbayerin hat vor Kurzem als Vertreterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion – wie im Vorjahr – an der
60. Frauenrechtskonferenz der Vereinten Nationen in New York teilgenommen. Thema dort: „Frauenförderung im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung”. Hintergrund der Reise: „Die Förderung von Frauen in Gesellschaft und Beruf nimmt einen enormen Stellenwert in der Arbeit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein“, erklärt Zollner. „Und es ist eines meiner bedeutendsten politischen Ziele überhaupt.“

Am Rande der Frauenrechtskonferenz hat MdB Gudrun Zollner dabei unter anderem für die deutschen Parlamentarier symbolisch die „Roten Hände“ an die zuständige Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs, Leila Zerrougui, übergeben. Diese roten Handabdrücke stehen für die strikte Ablehnung der  Bundestagsabgeordneten, Kinder als Soldaten in kriegerische Auseinandersetzungen zu involvieren. Zollner übergab dabei im Auftrag der Kinderkommission die Handabdrücke von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert. 

Neben einer Generaldebatte in der UN-Generalversammlungshalle und der Eröffnungsrede durch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon standen für Zollner innerhalb dieser sechs Tage verschiedene „Side Events“ (Rahmenveranstaltungen) an, die in erster Linie dem Informations- und Erfahrungsaustausch der verschiedenen Beteiligten dienten. Eine wichtige Rolle spielten dabei die „NGO“, also nicht-staatliche Interessensverbände. Gudrun Zollner suchte dabei unter anderem das Gespräch mit Vertreterinnen des Deutschen Frauenrats, UN-Women Deutschland oder dem Club „Business and Professional Women“ (BPW). „Dabei waren wir uns einig, dass es nicht nur bei Forderungen bleiben darf,  sie müssen auch umgesetzt werden. Dazu gehört auch eine bessere Adressierung flexibler Arbeitszeitmodelle an Frauen,
um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern“, meint Zollner.

Des Weiteren war der „Equal Pay Day“ das bestimmende Thema mehrerer Side Events, unter anderem in der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen: „Frauen haben das selbe Recht auf eine leistungsgerechte Bezahlung. Die systematische Benachteiligung weiblicher Arbeitnehmer muss ein Ende haben – vor allem in Bezug auf eine drohende Altersarmut vieler Frauen. Soziale Berufe, die zumeist von Arbeitnehmerinnen ausgeübt werden, müssen auch deshalb unbedingt eine größere finanzielle Wertschätzung erfahren“, fordert Zollner.

Die derzeitige Flüchtlingssituation in Europa sorgt auch in den USA für Diskussionen – nicht zuletzt, was die Rolle der Flüchtlingsfrauen angeht: „Ihnen kommt im Bereich von Integration eine Schlüsselrolle zu. Wenn die Mütter sich in die Gesellschaft ihres Aufnahmelandes integrieren und Bildung erlangen, profitieren auch ihre Kinder enorm“, betont die Familienpolitikerin aus Wallersdorf.

„Generell wurde mir während dieser UN-Frauenrechtskonferenz deutlich, dass eine wirkliche Umsetzung der Gleichberechtigung der Geschlechter nur zusammen mit Männern möglich ist. Deshalb muss hier ein Umdenken stattfinden: Starke Frauen sind keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung für die Gesellschaft. Ohne sie werden künftige Herausforderungen nicht zu meistern sein“, so die CSU-Bundestagsabgeordnete Gudrun Zollner in ihrem abschließenden Fazit.

 

 

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