Ostbayernrunde informiert sich beim Präsidenten der Bundesnetzagentur Jochen Homann über den Netzentwicklungsplan 2024

Die Ostbayernrunde mit Präsident Homann informierte sich über den Netzentwicklungsplan Strom 2024
Bundestagsabgeordnete Gudrun Zollner, Bartholomäus Kalb und Matthäus Strebl: Die Gleichstrompassage Süd-Ost und der Ostbayernring betreffen Ostbayern.
 
Die Mitglieder der Ostbayernrunde haben sich kürzlich beim Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, aus erster Hand über den jüngst veröffentlichten Netzentwicklungsplan Strom 2024 informiert.
Gudrun Zollner: „Der Ausstieg aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie und der starke Ausbau der Erneuerbaren Energien führen dazu, dass Strom vermehrt dezentral und damit fernab der Verbrauchsstellen erzeugt wird. So erfordern die Energiewende und der wachsende europäische Stromhandel in den kommenden Jahren einen umfassenden und beschleunigten Ausbau der deutschen Höchstspannungsnetze. Der Bau eines modernen und leistungsfähigen Energieleitungsnetzes muss den Anforderungen und Bedürfnissen der nahen Zukunft angepasst werden. Da gibt es noch einiges zu tun. Die Region Ostbayern wäre nach den Beschlüssen des Energiegipfels vom 1. Juli 2015 durch die Gleichstrompassage Süd-Ost und den Ostbayernring betroffen.“
 
Für Zollner und ihre Bundestagskollegen Kalb und Strebl ist dabei von zentraler Bedeutung, „dass beim Umstieg zu einer umweltschonenden, bezahlbaren und sichereren Energieversorgung vor allem die Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern im Auge behalten werden muss.“
Es sei daher richtig und wichtig, dass verstärkt auf die Information der Menschen gesetzt werde.
„Wir werden die Energiewende nur mit den Bürgerinnen und Bürgern schaffen“, so die Abgeordneten der Ostbayernrunde einhellig.
 
Die Ostbayernrunde – unter ihrem Vorsitzenden MdB Karl Holmeier - hat mit Präsident Homann vor allem die Ergebnisse des Energiegipfels vom 1. Juli 2015 besprochen und um eine fachliche Bewertung gebeten. Zur beim Energiegipfel verabredeten Linienführung der Gleichstrompassage Süd-Ost nach Isar/Landshut sagte Homann, dass diese aus Sicht der Bundesnetzagentur unter der Voraussetzung einer regionalen Ertüchtigung im Drehstromnetz zwischen Ottenhofen und Oberbachern in Norden Münchens elektrotechnisch geeignet sei.
 
Die Bundesnetzagentur hatte erst am 4. September 2015 ihren Netzentwicklungsplan Strom 2024 vorgestellt. Der Deutsche Bundestag wird dazu weiter über das Bundesbedarfsplangesetz sowie das „Erdkabelgesetz“ beraten. Darin soll der Vorrang der Erdverkabelung laut Energiegipfel geregelt werden.

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