Die Rechte der Frauen stärken
„Der heutige Weltfrauentag soll auf den Wert der Arbeit, den Frauen im Beruf und auch in der Familie leisten, aufmerksam machen. Seine Wurzeln hat der heutige Tag aus einer Bewegung von Frauen, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts für die Rechte von Arbeiterinnen einsetzten – was auch das Wahlrecht mit beinhaltete. Bereits 1911 wurde in einigen europäischen Ländern der erste Frauentag begangen, 10 Jahre später wurde der 8. März als jährlicher Tag für die Frauen festgesetzt. In einigen Ländern der Welt ist dies sogar ein gesetzlicher Feiertag.
Die Frauenrechte müssen weltweit weiter gestärkt werden – denn in zahlreichen Regionen der Erde genießen Frauen bei Weitem nicht die Möglichkeiten, wie wir sie hier in Mitteleuropa haben. Sie sind oftmals Opfer von Gewalt, Unterdrückung und Diskriminierung. Aus diesem Grunde werde ich als eine Vertreterin Deutschlands auch in diesem Jahr wieder an der Frauenrechtskonferenz der Vereinten Nationen in New York teilnehmen. Starke, gleichberechtigte Frauen sind die Basis einer erfolgreichen Gesellschaft - weltweit.
Die Vorfälle in der Kölner Silvesternacht haben außerdem deutlich gemacht, dass – gerade vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise – auch in Deutschland Aufklärungsbedarf in Bezug auf Frauenrechte vorhanden ist. Wir dürfen nicht tolerieren, dass es wiederholt zu solchen Übergriffen kommt. Die Selbstbestimmung der Frau und die Gleichberechtigung der Geschlechter sind Grundwerte in unserem Land. Das ist selbstverständlich und nicht verhandelbar: Egal, ob ein Täter aus Deutschland stammt oder anderer Nationalität ist, die Gesetze und Werte gelten für jeden, der hier lebt.
Die Frauen-Union Niederbayern (FU) unterstützt daher die Kampagne „Selbstverständlich“ der FU Bayern, die es sich zum Ziel gesetzt hat, eine breitangelegte Debatte zu dem Grundkonsens anzustoßen, der unsere Gesellschaft zusammenhält. In der Kampagne „Selbstverständlich“ geht es darum, dass Aktivitäten und Situationen, die fraglos zum Alltagsleben gehören, für Frauen selbstverständlich bleiben und keine Einschränkung erfahren dürfen.
Darüber hinaus sind wir von tatsächlicher Gleichberechtigung immer noch weit entfernt. In Politik und Wirtschaft sind Frauen gerade in den Spitzenpositionen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Auch deshalb habe ich mir die Förderung von Frauen zu meiner politischen Aufgabe gemacht: Als Familienpolitikerin wie auch als Bezirksvorsitzende der Frauen-Union Niederbayern."