Weltweit Chancengleichheit für Frauen in der Politik schaffen

Anlässlich des 40. Jahrestages der ersten Frauen-Weltkonferenz in Mexico-City hat die Organisation „Women in parliaments“ (WIP), ein globales Netzwerk für weibliche Abgeordnete aus verschiedenen Parlamenten weltweit, Anfang Oktober gemeinsam mit dem Mexikanischen Senat ein Gipfeltreffen in Mexiko-Stadt veranstaltet. Die Wallersdorfer Bundestagsabgeordnete Gudrun Zollner nahm dabei als einzige deutsche Vertreterin an dieser einwöchigen Tagung teil. „Bereits im Frühjahr durfte ich zu WIP nach Äthiopien reisen. Deshalb war es für mich eine große Ehre, mich auch in Mexiko für die weibliche Mitbestimmung in der Politik einzusetzen“, erklärt Zollner.

Nach ihrer Ankunft in Mexiko-Stadt besuchte Zollner die Deutsche Botschaft und tauschte sich mit Botschafter Viktor Elbling über die aktuelle politische Situation Mexikos aus. „Ein faszinierendes Land, leider aber mit vielen Problemen – dennoch birgt Mexiko ein enormes Potenzial, auch für Frauen“, stellte Zollner nach diesen Gesprächen fest. Ebenfalls besuchte die Bundestagsabgeordnete die Vertretung der Konrad-Adenauer-Stiftung vor Ort, um sich weitere Eindrücke von der politischen Arbeit deutscher Organisationen in Mexiko zu schaffen.

Innerhalb des Gipfeltreffens informierte sich Zollner im Gespräch mit weiblichen Abgeordneten aus aller Welt, wie es  über um die Situation von Frauen, vor allem im Bereich der politischen Mitbestimmung, in deren Länder steht. „Eines steht fest: In den vergangenen 40 Jahren haben sich die Frauen enorm etabliert – dennoch dominieren in vielen Regionen der Welt weiterhin patriarchalische Strukturen, in denen weibliche Politik konsequent benachteiligt oder gar komplett verhindert wird. Es muss unser Ziel sein, dass den Frauen weltweit der Zugang zu politischer Mitbestimmung offen steht.“

In mehreren parlamentarischen Sitzungen und verschiedenen Arbeitsgruppen erörterte Zollner gemeinsam mit den anderen weiblichen Abgeordneten Konzepte, wie Frauen in allen Ländern der Erde gefördert werden können. Dabei ging es um frauenpolitische Themen, wie beispielsweise die Reduzierung von Gewalt gegenüber dem weiblichen Geschlecht, die Verbesserung von Berufschancen und die weibliche Medienpräsenz, aber ebenfalls um die weltweite Sicherheitslage und die Ursache von Konflikten, wie auch Ansätze zu Migration, einem besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung oder einer nachhaltigen Entwicklungspolitik.

„Weiblicher Einfluss ist in der Politik essentiell. Es braucht starke Frauen, um die zahlreichen Konfliktsituationen, wie sie derzeit weltweit vorherrschen, zu lösen. Auch deshalb ist es wichtig, den Grundstein für eine weitere Förderung von benachteiligten Frauen zu legen. ‚Women in Parliaments‘ ist dabei ein hervorragendes Netzwerk, von dem Frauen auf der ganzen Welt profitieren können“, so Zollner abschließend.

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